Geschichte Schloss

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GESCHICHTE DES SCHLOSSES

Schloss Deutschkreutz liegt im mittleren Burgenland , wurde 1966 vom Künstler Anton Lehmden erworben und befindet sich seither im Familienbesitz. Im Jahre 1625 durch den ungarischen Grafen Paul Nadasdy im Stil der italienischen Renaissance  erbaut, zeugt es mit seinen kostbaren Stuckarbeiten noch heute von seiner großen Vergangenheit. Das früher von einem Wassergraben umgebene Schloss ist eine für das Grenzland charakteristische Verbindung von Herrensitz, Kastell und Wirtschaftshof und bildet eine vierflügelige Anlage um einen rechteckigen Innenhof mit Arkadengängen.

ÄRA NADASDY 1533 BIS 1671

Thomas Nàdàsdy (1498-1562) war ein bedeutender Staatsmann Ungarns. Er studierte in Ofen (Budapest), Graz, Bologna und Rom und wurde 1526 Rat des Königs Ludwig II, trug in Speier zur Wahl des Erzherzog Ferdinands zum ungarischen König bei und wurde 1527 Burghauptmann von Ofen. 1533 brachte seine Braut Ursula Kaniszay, als letzte ihres Geschlechts, den Besitz Deutschkreutz (der seit 1370 zum Herrschaftsgebiet der Familie Kaniszay gehört hatte) in die Ehe ein. 1560 baute Palatin Thomas Nàdàsdy ein Schloss, das „Castrum Keresztur“ genannt wurde. Dieser Vorgänger-Bau wurde 1621 im Zuge der Bethlen-Unruhen zerstört. Aber1625 ließ an der selben Stelle der Enkel Paul Nàdàsdy (der im selben Jahr in den Grafenstand erhoben worden war) das heutige Schloss erbauen.

Unter dem Magnatengeschlecht der Nadasdy war das Schloss ein namhaftes kulturelles Zentrum mit einer eigenen Buchdruckerei und einem Theater im aufwendig gestalteten Festsaal, der vor den Toren des Schlosses stand. Im nordöstlichen Turm befindet sich die Schlosskapelle, die 1643 nach dem Übertritt des Grafen Franz Nadasdy zum Katholizismus anlässlich seiner Vermählung mit der katholischen Anna Juliana Esterhazy eingerichtet wurde. Graf Franz Nadasdy , der Sohn des Erbauers Paul Nadasdy war der oberste Landrichter Ungarns und hatte in der politischen Hierarchie zeitweilig die ranghöchste Stelle nach dem König inne. Man betrachtete ihn damals als den reichsten Mann Ungarns.

Als dieser jedoch im Zuge der sogenannten Magnatenverschwörung aufgrund seiner umstrittenen Rolle dabei , 1671 enthauptet wurde und seine gesamten Güter an den Schwager Paul Esterhazy fielen, verlor das Schloss mehr und mehr seine kulturelle Bedeutung und war bald nur noch ein Wirtschaftshof.

ÄRA ESTERHAZY 1676 BIS 1957

Schloss Deutschkreutz mit seinen ausgedehnten Schlossgründen war in der Vergangenheit ein nicht wegzudenkender Faktor der Deutschkreutzer Identität. Der Wirtschaftshof Deutschkreutz war ein weitgehend in sich geschlossenes Sozialsystem, es diente vielen Familien als Wohnort und Arbeitsplatz. Die zum Schlossgutshof gehörenden Höfe waren auf unterschiedliche Güter spezialisiert. Es herrschte ein reger Verkehr mit Pferdefuhrwerken, so konnten die Lebensmittel untereinander ausgetauscht werden. Während des 2. Weltkrieges ersetzten Kriegsgefangene die an die Front versetzten Männer.

Für den Bau des Südostwalls gegen die russischen Angreifer wurden im November 1944 etwa 1000 Juden aus Ungarn, vor allem aus Budapest als Zwangsarbeiter nach Deutschkreutz gebracht. In der Zeit von 26. November 1944 bis 31. Dezember 1944 wurden 284 von diesen 1000 Juden zu Tode gebracht und in einem Massengrab am jüdischen Friedhof verscharrt. Dank dem Deutschkreutzer Gemeindearzt Dr. Kohut wurden ihre Namen wenigstens ins Sterberegister der Gemeinde Deutschkreutz eingetragen.

70 Jahre danach wird ihnen am 23. Oktober 2014 am jüdischen Friedhof in Deutschkreutz ein Gedenkstein gesetzt. Der ehemalige Festsaal, der in den Jahren nach der kulturellen Blüte unter den Grafen Nadasdy nur noch als Granarium und Schüttboden gedient hatte wurde nach dem Krieg schwer beschädigt – die Dachkonstruktion wurde heruntergerissen. Da die Deutschkreutzer Bevölkerung dringend Baumaterial benötigte , wurden die russischen Besatzungssoldaten gebeten für ein Fass Wein als „Entlohnung“ das beschädigte Gebäude – mittels schwerer eiserner Ketten, die um die Gebäudemauern gelegt wurden- mit dem Panzer vollends niederzureißen. 1951/52 war der Festsaal zur Gänze abgetragen. 1945 wurde alles „deutsche Eigentum“ in Österreich beschlagnahmt. Das Schloss Deutschkreutz diente in den nächsten Jahren den russischen Besatzungstruppen als örtliche Kommandatur. Die Zwangsverwaltung der USSIA versuchte am Schlossgutshof mit ehemaligen Deutschkreutzer Maierknechten und Helfern vor allem Gemüsebau, dessen Erträge sie per LKWs nach Wien brachten und dort verkauften.

Währenddessen saß Paul IV Esterházy in einem volksrepublikanischen Gefängnis in Budapest. Erst 1956 wurde er von Aufständischen befreit. Aus Dankbarkeit für den Einsatz engagierter Deutschkreutzer zu seiner Befreiung überließ er der Deutschkreutzer Bauernschaft kostengünstig den Hauptanteil an seinen Deutschkreutzer landwirtschaftlichen Flächen.
1957 kaufte die Gemeinde Deutschkreutz das Schloss.

ÄRA LEHMDEN SEIT 1966

Nachdem niemand etwas mit dem baufälligen Schloss anzufangen wusste, veräußerte die Gemeinde 1960 das Schloss an die Firma FELIX AUSTRIA, eine Konservenfabrik in Mattersburg. Da aber deren Plan im Keller eine Champignonzucht aufzuziehen scheiterte, suchte das Schloss Deutschkreutz bald wieder einen Käufer.

1966 besichtigte der Künstler Anton Lehmden das baufällige Schloss Deutschkreutz – es war Liebe auf den ersten Blick!

Ab 1966 Freilegung der zugemauerten Arkaden um die ursprüngliche Bausituation wiederherzustellen. Das schwere Eingangstor aus Eichenholz, zwei zweiflügelige Kellertore, zwei weitere zweiflügelige Tore, 115 Fenster und 30 Türen werden angefertigt und eingebaut. Bis ca. 1979 stückweise Grundsanierung des überalterten Daches. Alle Decken und Gewölbe werden bautechnisch gesichert. Fehlende Decken werden neu eingezogen. Verlegung der fehlenden Fußböden

1981 Sanierung und Eindeckung des Rittersaals

1981 Restaurierung und feierliche Einweihung der Schlosskapelle

1980- 1999 Sicherung und Sanierung von zwei kostbaren Stuckdecken im Obergeschoß

1993-1994 An der Westseite :Restaurierung des Stuckfrieses (der ursprünglich um das ganze Schloss verlief)

1994 Sanierung von zwei außerordentlich kostbaren Stuckkartuschen am Südostturm

Ab1994 teilweise Rekonstruktion der Sgraffiti an den Brüstungen der Hoffassade

1999 Eröffnung der Ausstellungsräume (auf ca. 800 m² ) des heutigen Lehmden-Museums

Das Schloss wurde zum Refugium des Künstlers, dem es gelang hier eine eindrucksvolle Wirkungsstätte als Gesamtkunstwerk und Ort der Begegnung zu etablieren und es präsentiert sich heute in neuem Glanz.

Eine besondere Attraktion stellt das im Schloss auf mehr als 800 m² installierte „Lehmden-Museum“ dar, womit hier ein Bogen zwischen Tradition und Moderne gespannt wird.

Das Wirken des bildenden Künstlers Prof. Anton Lehmden und die Spuren, die er im Schloss Deutschkreutz als seinem Lebensmittelpunkt hinterließ, vermittelt dem Besucher ein eindrucksvolles Gesamtbild eines der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Österreichs.

KAPELLE

Im nordöstlichen Turm befindet sich die Schlosskapelle, die 1643 nach dem Übertritt des Grafen Franz Nadasdy zum Katholizismus anlässlich seiner Vermählung mit der katholischen Anna Juliana Esterhazy eingerichtet wurde. Die Spitzbogen der hohen Fenster sind in vierblattförmiges Maßwerk aufgeteilt, heute mit Glasbildern von Anton Lehmden bereichert.

Der quadratische Raum ist an seinen 4 Ecken durch jeweils einen L förmigen korinthischen Pilaster mit Cherubskopf gegliedert.
Das Spiegelgewölbe mit seinen 8 Stichkappen ist durch eine reiche Stuckatur geschmückt, die ehemals farblich abgesetzt war. 1981 wurde die Schlosskapelle restauriert und neu eingeweiht.

GESCHICHTE DES SCHLOSSES

Schloss Deutschkreutz liegt im mittleren Burgenland , wurde 1966 vom Künstler Anton Lehmden erworben und befindet sich seither im Familienbesitz. Im Jahre 1625 durch den ungarischen Grafen Paul Nadasdy im Stil der italienischen Renaissance  erbaut, zeugt es mit seinen kostbaren Stuckarbeiten noch heute von seiner großen Vergangenheit. Das früher von einem Wassergraben umgebene Schloss ist eine für das Grenzland charakteristische Verbindung von Herrensitz, Kastell und Wirtschaftshof und bildet eine vierflügelige Anlage um einen rechteckigen Innenhof mit Arkadengängen.

ÄRA NADASDY 1533 BIS 1671

Thomas Nàdàsdy (1498-1562) war ein bedeutender Staatsmann Ungarns. Er studierte in Ofen (Budapest), Graz, Bologna und Rom und wurde 1526 Rat des Königs Ludwig II, trug in Speier zur Wahl des Erzherzog Ferdinands zum ungarischen König bei und wurde 1527 Burghauptmann von Ofen. 1533 brachte seine Braut Ursula Kaniszay, als letzte ihres Geschlechts, den Besitz Deutschkreutz (der seit 1370 zum Herrschaftsgebiet der Familie Kaniszay gehört hatte) in die Ehe ein. 1560 baute Palatin Thomas Nàdàsdy ein Schloss, das „Castrum Keresztur“ genannt wurde. Dieser Vorgänger-Bau wurde 1621 im Zuge der Bethlen-Unruhen zerstört. Aber1625 ließ an der selben Stelle der Enkel Paul Nàdàsdy (der im selben Jahr in den Grafenstand erhoben worden war) das heutige Schloss erbauen.

Unter dem Magnatengeschlecht der Nadasdy war das Schloss ein namhaftes kulturelles Zentrum mit einer eigenen Buchdruckerei und einem Theater im aufwendig gestalteten Festsaal, der vor den Toren des Schlosses stand. Im nordöstlichen Turm befindet sich die Schlosskapelle, die 1643 nach dem Übertritt des Grafen Franz Nadasdy zum Katholizismus anlässlich seiner Vermählung mit der katholischen Anna Juliana Esterhazy eingerichtet wurde. Graf Franz Nadasdy , der Sohn des Erbauers Paul Nadasdy war der oberste Landrichter Ungarns und hatte in der politischen Hierarchie zeitweilig die ranghöchste Stelle nach dem König inne. Man betrachtete ihn damals als den reichsten Mann Ungarns.

Als dieser jedoch im Zuge der sogenannten Magnatenverschwörung aufgrund seiner umstrittenen Rolle dabei , 1671 enthauptet wurde und seine gesamten Güter an den Schwager Paul Esterhazy fielen, verlor das Schloss mehr und mehr seine kulturelle Bedeutung und war bald nur noch ein Wirtschaftshof.

ÄRA ESTERHAZY 1676 BIS 1957

Schloss Deutschkreutz mit seinen ausgedehnten Schlossgründen war in der Vergangenheit ein nicht wegzudenkender Faktor der Deutschkreutzer Identität. Der Wirtschaftshof Deutschkreutz war ein weitgehend in sich geschlossenes Sozialsystem, es diente vielen Familien als Wohnort und Arbeitsplatz. Die zum Schlossgutshof gehörenden Höfe waren auf unterschiedliche Güter spezialisiert. Es herrschte ein reger Verkehr mit Pferdefuhrwerken, so konnten die Lebensmittel untereinander ausgetauscht werden. Während des 2. Weltkrieges ersetzten Kriegsgefangene die an die Front versetzten Männer.

Für den Bau des Südostwalls gegen die russischen Angreifer wurden im November 1944 etwa 1000 Juden aus Ungarn, vor allem aus Budapest als Zwangsarbeiter nach Deutschkreutz gebracht. In der Zeit von 26. November 1944 bis 31. Dezember 1944 wurden 284 von diesen 1000 Juden zu Tode gebracht und in einem Massengrab am jüdischen Friedhof verscharrt. Dank dem Deutschkreutzer Gemeindearzt Dr. Kohut wurden ihre Namen wenigstens ins Sterberegister der Gemeinde Deutschkreutz eingetragen.

70 Jahre danach wird ihnen am 23. Oktober 2014 am jüdischen Friedhof in Deutschkreutz ein Gedenkstein gesetzt. Der ehemalige Festsaal, der in den Jahren nach der kulturellen Blüte unter den Grafen Nadasdy nur noch als Granarium und Schüttboden gedient hatte wurde nach dem Krieg schwer beschädigt – die Dachkonstruktion wurde heruntergerissen. Da die Deutschkreutzer Bevölkerung dringend Baumaterial benötigte , wurden die russischen Besatzungssoldaten gebeten für ein Fass Wein als „Entlohnung“ das beschädigte Gebäude – mittels schwerer eiserner Ketten, die um die Gebäudemauern gelegt wurden- mit dem Panzer vollends niederzureißen. 1951/52 war der Festsaal zur Gänze abgetragen. 1945 wurde alles „deutsche Eigentum“ in Österreich beschlagnahmt. Das Schloss Deutschkreutz diente in den nächsten Jahren den russischen Besatzungstruppen als örtliche Kommandatur. Die Zwangsverwaltung der USSIA versuchte am Schlossgutshof mit ehemaligen Deutschkreutzer Maierknechten und Helfern vor allem Gemüsebau, dessen Erträge sie per LKWs nach Wien brachten und dort verkauften.

Währenddessen saß Paul IV Esterházy in einem volksrepublikanischen Gefängnis in Budapest. Erst 1956 wurde er von Aufständischen befreit. Aus Dankbarkeit für den Einsatz engagierter Deutschkreutzer zu seiner Befreiung überließ er der Deutschkreutzer Bauernschaft kostengünstig den Hauptanteil an seinen Deutschkreutzer landwirtschaftlichen Flächen.
1957 kaufte die Gemeinde Deutschkreutz das Schloss.

ÄRA LEHMDEN SEIT 1966

Nachdem niemand etwas mit dem baufälligen Schloss anzufangen wusste, veräußerte die Gemeinde 1960 das Schloss an die Firma FELIX AUSTRIA, eine Konservenfabrik in Mattersburg. Da aber deren Plan im Keller eine Champignonzucht aufzuziehen scheiterte, suchte das Schloss Deutschkreutz bald wieder einen Käufer.

1966 besichtigte der Künstler Anton Lehmden das baufällige Schloss Deutschkreutz – es war Liebe auf den ersten Blick!

Ab 1966 Freilegung der zugemauerten Arkaden um die ursprüngliche Bausituation wiederherzustellen. Das schwere Eingangstor aus Eichenholz, zwei zweiflügelige Kellertore, zwei weitere zweiflügelige Tore, 115 Fenster und 30 Türen werden angefertigt und eingebaut. Bis ca. 1979 stückweise Grundsanierung des überalterten Daches. Alle Decken und Gewölbe werden bautechnisch gesichert. Fehlende Decken werden neu eingezogen. Verlegung der fehlenden Fußböden

1981 Sanierung und Eindeckung des Rittersaals

1981 Restaurierung und feierliche Einweihung der Schlosskapelle

1980- 1999 Sicherung und Sanierung von zwei kostbaren Stuckdecken im Obergeschoß

1993-1994 An der Westseite :Restaurierung des Stuckfrieses (der ursprünglich um das ganze Schloss verlief)

1994 Sanierung von zwei außerordentlich kostbaren Stuckkartuschen am Südostturm

Ab1994 teilweise Rekonstruktion der Sgraffiti an den Brüstungen der Hoffassade

1999 Eröffnung der Ausstellungsräume (auf ca. 800 m² ) des heutigen Lehmden-Museums

Das Schloss wurde zum Refugium des Künstlers, dem es gelang hier eine eindrucksvolle Wirkungsstätte als Gesamtkunstwerk und Ort der Begegnung zu etablieren und es präsentiert sich heute in neuem Glanz.

Eine besondere Attraktion stellt das im Schloss auf mehr als 800 m² installierte „Lehmden-Museum“ dar, womit hier ein Bogen zwischen Tradition und Moderne gespannt wird.

Das Wirken des bildenden Künstlers Prof. Anton Lehmden und die Spuren, die er im Schloss Deutschkreutz als seinem Lebensmittelpunkt hinterließ, vermittelt dem Besucher ein eindrucksvolles Gesamtbild eines der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Österreichs.

KAPELLE

Im nordöstlichen Turm befindet sich die Schlosskapelle, die 1643 nach dem Übertritt des Grafen Franz Nadasdy zum Katholizismus anlässlich seiner Vermählung mit der katholischen Anna Juliana Esterhazy eingerichtet wurde. Die Spitzbogen der hohen Fenster sind in vierblattförmiges Maßwerk aufgeteilt, heute mit Glasbildern von Anton Lehmden bereichert.

Der quadratische Raum ist an seinen 4 Ecken durch jeweils einen L förmigen korinthischen Pilaster mit Cherubskopf gegliedert.
Das Spiegelgewölbe mit seinen 8 Stichkappen ist durch eine reiche Stuckatur geschmückt, die ehemals farblich abgesetzt war. 1981 wurde die Schlosskapelle restauriert und neu eingeweiht.